Niemand spricht gern über den Tod - aber Kinder haben viele Fragen

Es ist unser Ziel – neben fairer Beratung und Hilfe für akut Betroffene – Informationszentrum für alle zu sein, die das Thema „Lebensende“ berührt. Ein Schwerpunkt dabei ist das Thema „Kinder und Tod“.

Regelmäßig besuchen uns Schulklassen und wir öffnen am sogenannten „Türöffner-Tag“ der bekannten „Sendung mit der Maus“ alle Türen für Kinder und beantworten kindgerecht alle Fragen. Für die Eltern gibt es Informationen, wie man Kindern das Thema nahe bringt.

Sind in einer Familie Kinder und Jugendliche vom Tod eines Angehörigen betroffen nimmt die Frage, wie man ihnen in dieser Situation helfen kann, großen Raum in unserem Beratungsgespräch ein. Zusätzlich erhalten die Familien unser Buch „Mit Kindern über den Tod sprechen - Trauerarbeit mit Kindern“ und die Kinderbroschüre „Warum sterben Leute?“

Jedes Gespräch mit Kindern muss die altersspezifischen Todesvorstellungen der Kinder berücksichtigen.

Der Tod ist ein natürlicher Bestandteil des Lebens. Jedes Lebewesen das auf dieser Erde wandelt, muss auch irgendwann gehen um wieder eins mit der Natur zu werden.
Als erwachsener Mensch hat man schon die eine oder andere Erfahrung mit Trauer und Sterben gemacht. Jeder geht damit anders um, doch meist von negativen Erfahrungen geprägt verwehren wir unseren Kindern die nötige Aufklärung oder wir reden die ganze Sache schön um unseren Kindern bloß den Kummer zu ersparen.

Doch dieses Verhalten ist genau das Falsche. Kinder nehmen das Thema rund um den Tod häufig sehr positiv auf und begrüßen das neue Wissen, denn Kinder sind neugierig. Häufig bringen jüngere Kinder kein Verständnis für die Verweigerung des Vertiefen eines Themas auf, sie werden nur noch neugieriger auf die Ergründung dieses Geheimnisses.